Am Sonntag um 14 Uhr erreicht der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga seinen finalen Höhepunkt: FC befindet sich im Fernduell mit Frickenhausen. Wer verbleibt in der Liga, wer muss in die Relegation?
Die Saison 2016/2017 neigt sich dem Ende zu und für den 1. FC Köln geht es weiterhin um das ausgerufene Saisonziel, den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Zwei Punkte Vorsprung genießt der FC noch auf den TTC Frickenhausen und den damit verbundenen neunten Tabellenplatz, den Relegationsrang.
Am Sonntag, 2. April, treten die Kölner zum Derby beim TTC indeland Jülich an. Durch ihre komfortable Zwei-Punkte-Führung haben die Kölner den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Bereits mit einem Unentschieden würden die Geißböcke den Verbleib in der zweiten Liga perfekt machen. Doch die Jülicher sind Tabellenzweiter und keinesfalls ein leicht zu spielender Gegner.
Neu formierte Jülicher Mannschaft
Im Dezember kassierte der FC in eigener Halle eine 1:6-Pleite. Bei der Hinspiel-Niederlage gegen Jülich sorgten Robin Malessa und Gianluca Walther im Doppel für den einzigen Punktgewinn auf Seiten der Kölner. Fürs Rückspiel schöpfen die Geißböcke jedoch neue Hoffnung, denn sie treffen auf eine neue formierte Jülicher Mannschaft. Lauric Jean, belgischer Nationalspieler und bereits in seiner sechsten Saison in Jülich, ist weiterhin die Nummer eins im Team. Dahinter hat sich jedoch eine Menge getan:
Der 20-jährige Shootingstar Martin Allegro überzeugte in der Vorrunde noch an Position 4, jetzt schlägt der zweite Belgier im Team der Jülicher hinter seinem Doppelpartner an Nummer zwei auf. Yoshihiro Ozawa folgt in der Aufstellung an dritter Stelle, doch inzwischen gehört der junge Japaner nicht mehr zum Aufgebot. Nach einigen Verfehlungen wurde Ozawa vor wenigen Wochen durch die Clubführung suspendiert.
An Nummer drei wird am Sonntag stattdessen Hermann Mühlbach aufschlagen. In der Vorrunde agierte Mühlbach noch im oberen Paarkreuz, seinen Platz dort musste er jedoch für Allegro hergeben. Komplettiert wird der Kader des TTC durch Peter Sereda. Der 32-jährige Slowake ist der Routinier des Teams und derzeit in bestechender Form: seine letzten sieben Einzel in der 2. Bundesliga konnte Sereda nämlich allesamt für sich entscheiden.
Fernduell mit dem TTC Frickenhausen
Während die Kölner am Sonntag um 14 Uhr in Jülich um den Klassenerhalt kämpfen, hoffen sie gleichzeitig auch auf Schützenhilfe der Dortmunder Borussia. Denn der FC-Konkurrent im Abstiegskampf, der TTC Frickenhausen, ist beim BVB zu Gast. Denn nicht nur ein Punktgewinn in Jülich, auch ein Punktgewinn der Borussen gegen den ärgsten Konkurrenten würde dem FC-Quintett bereits den Klassenerhalt bringen.
Mit anderen Worten: nur bei einer Niederlage des FC in Jülich und gleichzeitigem Sieg von Frickenhausen in Dortmund ist das Abrutschen der Kölner auf den neunten Tabellenplatz noch möglich. Damit der TTC Frickenhausen jedoch noch am 1. FC Köln vorbeizieht, muss der schwäbische Club nicht nur zwei Punkte aufholen, sondern gleichzeitig auch ein Spielverhältnis von mindestens sieben Spielen.
Die Chancen der Geißböcke, am Ende endlich den Klassenerhalt feiern zu dürfen, stehen also gar nicht so schlecht. Genau mit dieser Zuversicht will die Mannschaft von FC-Cheftrainer Dirk Huber auch in das Duell mit Jülich gehen und am liebsten aus eigener Kraft den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt machen.
Come on, FC!
Fotos: Roland Huber,
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TTC indeland Jülich – 1. FC Köln
Sonntag, 2. April 2017 – Spielbeginn: 14 Uhr
Nordhalle Jülich: Berliner Straße 8, 52428 Jülich
Der Kader des 1. FC Köln:
1 Lennart Wehking (QTTR: 2336)
2 Björn Helbing (2287)
3 Robin Malessa (2276)
4 Gianluca Walther (2267)
5 Thomas Brosig (2236)
Trainer: Dirk Huber
Der Kader des TTC indeland Jülich:
1 Lauric Jean (2391)
2 Martin Allegro (2347)
3 Yoshihiro Ozawa (2367)
4 Hermann Mühlbach (2306)
5 Peter Sereda (2315)
Trainer: Miroslav Broda
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